Paul Niedersachsen e.V. im Gespräch mit Philipp Raulfs, Mitglied des niedersächsischen Landtags

Mitte Oktober 2019 fand auf Wunsch einer Pflegemutter aus Gifhorn ein Gespräch mit dem Landtagsabgeordneten und stellvertretendem Mitglied der Kinderkommission Niedersachsen , Herrn Philipp Raulfs in Gifhorn statt, das dazu genutzt wurde, den engagierten SPD Politiker über die Bedingungen von Pflegekindern und den Pflegefamilien im Landkreis Gifhorn zu informieren.
Die 1. Vorsitzende, Silke Hagen-Bleuel, beantwortete zusammen mit der Pflegemutter die interessierten Fragen von Herrn Raulfs und bezog sich hierbei explizit auch auf die Prüfungsmitteilung der überörtlichen Kommunalprüfung durch den Niedersächsischen Landesrechnungshofs, die vom 18.01.2019 datiert ist und öffentlich nachlesbar ist.
Der Prüfbericht hält unter anderem Folgendes fest:
„Die Kommunen benötigen eine ausreichende Anzahl an potentiellen Pflegeeltern, um Kinder und Jugendliche in eine passende Pflegefamilie vermitteln zu können. Nur so haben sie die Möglichkeit, eventuelle finanzielle Vorteile für sich zu realisieren und zugleich den Kindern und Jugendlichen die bestmöglichen Chancen zu eröffnen (vgl. Abschnitt 6.1 – SGB VIII).“
Quelle: https://www.diepholz.de/allris/vo020.asp?VOLFDNR=1001760 vom 24.10.2019
Als Ergebnis des Gesprächs wurde festgehalten, dass die familiäre Vollzeitpflege im Rahmen der Pflegekinderhilfe eine überaus große Ressource sowohl für das hilfebedürftige Kind als auch für die öffentliche Jugendhilfeträger ist und Pflegefamilien das notwendige Maß an Unterstützung unbedingt erhalten sollten, damit auch weitere Familien als Pflegefamilien für Pflegekinder gewonnen werden können.
Kinder können von einer familiären und bedarfsgerechten Unterbringung enorm profitieren, wenn die Aufnahme eines Pflegekindes in eine Pflegefamilie nicht einfach nur als kostengünstige Unterbringung des Kindes betrachtet wird, sondern die Pflegefamilie unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse des Pflegekindes auch dabei unterstützt und begleitet wird.
Herr MdL Raulfs sagte Paul Niedersachsen e.V. auch zu, sich für einen Gesprächstermin im Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung einzusetzen.
Wir danken Herrn MdL Raulfs für das konstruktive Gespräch und bleiben weiter im Kontakt mit ihm.
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